Weihnachtliche Impressionen? Winterliche Impressionen? Klima- und Kulturwandel, Pandemie und Alltagshektik machen es immer schwieriger, in rechte Weihnachtsstimmung zu gelangen:
- Kaum noch durch ergiebigen Schneefall in ein romantisches Weiß getauchte Landschaften
- Eingeschränkte Besuche
- Fehlende Weihnachtsmärkte
- Adventskalender, auf denen „Merry X-Mas“ statt „Frohe Weihnachten“ steht (vielleicht feiern wir ja demnächst nicht mehr die Geburt Christi, sondern die von X-Man?)
- Fast nur noch amerikanische „Weihnachtslieder“
- Im Vorfeld ein heidnisches „Halloween“, das, wenn man in die Medien schaut, inzwischen wichtiger erscheint als St. Martin
- Die Entfernung von Kreuzen aus öffentlichen und teilweise sogar auch christlichen Gebäuden (um gegenüber jenen falsche Toleranz zu üben, die selbst oftmals keine Toleranz kennen).
Eine Glosse über den Besuch eines Weihnachtsmarktes habe ich übrigens vor einigen Jahren hier: Ein Weihnachtsmarkt-Besuch oder: Wi wisch ju ä märri krissmäss änd ä häppi nju jier veröffentlicht – weihnachtliche Impressionen der anderen Art.
Wo sind da unsere christliche Kultur und die Kultur unserer Vorfahren geblieben?
Es gibt, glaube ich, kein anderes Volk, welches seine eigene Kultur so wenig wertschätzt, wie wir Deutschen. Im Gegensatz zu den anderen 99% der Weltbevölkerung, die die Kultur ihres eigenen Volkes in Ehren halten.
Bevor ich mich aber in Rage schreibe und mich in die rechte Ecke drücken lassen muss, weil ich der Meinung bin, dass wir unserer großartigen (christlichen) Kultur mehr Achtung zollen sollten, will ich mich wieder auf Weihnachten besinnen.
Ich habe einige meiner Fotos herausgesucht, die ein wenig weihnachtliche Stimmung verbreiten sollen. Es sind weihnachtliche Impressionen aus meiner Heimat, der Eifel und meiner zweiten Heimat, dem Südschwarzwald.
Ich wünsche allen Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes, gesundes Jahr 2021.
Uns allen wünsche ich für 2021 endlich ein Ende der unseligen Pandemie.
An der Kirche im Nachbarort Großhau beginnt bei meinem Besuch ein Schneegestöber, das so plötzlich endet, wei es begonnen hat:
Besonders faszinierend finde ich den gesprengten Bunker im Todtenbruch, einem Moorgebiet im Hürtgenwalder Ortsteil Raffelsbrand. Der Bunker soll an die Allerseelenschlacht im Hürtgenwald erinnern. Er trägt einen Auszug aus der Weihnachtsbotschaft als Aufschrift:
Der kleine Weihnachtsmarkt im romantischen Städtchen Monschau gilt als einer der schönsten in unserer Gegend. An den Advents-Wochenenden platzt Monschau förmlich aus allen Nähten, denn dann strömen die Menschen aus dem Köln-Bonner und Aachener Raum und aus den Nachbarländern Belgien und den Niederlanden zu Tausenden in das kleine Städtchen. Für mein Foto habe ich mich an einem „ruhigen“ Tag dorthin begeben.
Im nahe Monschau gelegenen Hohen Venn gibt es zahlreiche Palsas, ehemalige Eislinsen im Moor.
In der Nähe von Zülpich, eine halbe Stunde Autofahrt von Gey entfernt, steht die hübsche Hubertuskapelle, die an einem Wanderweg liegt und entsprechend oft von Wanderern besucht wird. Im Spätherbst und im Winter wird die Kapelle noch lange nach Einbruch der Dunkelheit durch die vielen Opferkerzen erleuchtet.
Nach den Weihnachtlichen Impressionen aus der Eifel folgen nun, bevor wir uns dem Südschwarzwald zuwenden, einige Fotos von Seifenblasen, die ich bei Windstille und Minusgraden habe gefrieren lassen und von einem Rentier, in dessen Wassertropfen auf dem Geweih sich eine Gerbera bricht.
In Höchenschwand sind die Hotels zur Advents- und Weihnachtszeit festlich geschmückt. Insbesondere bei Schnee verbreitet ihr Anblick eine anheimelnde Stimmung.
Zum Schluss zwei Fotos der Marienkapelle, die zwar im Sommer entstanden sind, aber wegen der Milchstraße über der Kapelle doch in die Weihnachtszeit passen. Der Gedanke zur Bildidee war die Symbolik der Mariendarstellungen, in denen das Haupt der Maria mit 12 Sternen als Symbol der Vollkommenheit umkränzt ist. Hier ist die ihr geweihte Kapelle mit Sternen umkränzt.