Nachdem Jürgen, Günther, Peter und ich die Trass-Höhlen ausgiebig fotografiert haben (siehe: „Trass-Höhlen – Fotografie in der eifeler Vulkanglut“), fahren wir zum Rauscherpark nach Plaidt. Die Fotofreunde waren schon einmal hier, wohingegen es für mich eine Premiere ist.
Die Nette im Rauscherpark Plaidt ist eine andere Nette als die, über die ich schon öfter berichtet habe (siehe: „So richtig nett ist’s nur an der Nette – Naturbeobachtungen am De Wittsee“ und einige andere mehr). Etwa zwei Stunden halten wir uns hier auf, bevor es auf die Heimfahrt geht.
Einen Monat später fahre ich noch einmal alleine Richtung Rauscherpark. Kaum bin ich auf der Autobahn, wird ein 20km-Stau hinter Rheinbach gemeldet. Ich fahre ab und quäle mich über Land weiter. Das gibt mir Gelegenheit, einen kleinen Abstecher zur Eulenwiese in Bad Bodendorf zu machen, wo Editha, Klaus und ich im Jahr der großen Flutkatastrophe Steinkäuzchen mit ihrem Nachwuchs fotografiert hatten (siehe: „Der Steinkauz – Nachwuchs beim Vogel des Jahres 2021“). Die Hecke, hinter der wir Deckung hatten und die Bäume sind wie weggefegt.
Nachdenklich fahre ich weiter nach Plaidt, wo ich anderthalb Stunden später als geplant ankomme. Ich parke am Entenweiher.
Der Entenweiher ist anscheinend bekannt für seine Nutrias. Ein ganz helles Exemplar sehe ich am Ufer. Es betreibt gerade Fellpflege, während eine Kanadagans Siesta macht.
Ich überquere eine kleine Brücke. Auf der anderen Seite der Nette treffe ich auf ein Nilgans-Pärchen mit ihrem 11-köpfigen Nachwuchs. Die Kleinen zupfen die frisch sprießenden grünen Pflänzchen am Wegrand, während die Eltern mich misstrauisch beobachten.
Über eine Bogenbrücke wechsel ich erneut die Seite des Flüsschens. Vor einer weiteren kleinen Brücke treffe ich auf eine Wiese mit Steinen. Meine Vermutung, dass es sich um alte Gräber handelt, bestätigt sich nicht. Es ist eine Sammlung von Grenzsteinen, mit denen Äcker und Wiesen abgegrenzt wurden. Die Steine sind mit Nummern oder Hausmarken versehen. Die Sammlung wurde vom Plaidter Geschichtsverein zusammengestellt.
Die Stromschnellen fotografierend, spaziere ich die Nette hinunter bis zum Schwimmbad. Dort merke ich, dass ich mein Kniekissen unterwegs liegengelassen habe. Aber auf dem Rückweg finde ich es glücklicherweise wieder. Es ist schon kurz vor Sonnenuntergang, weshalb kaum Besucher im Rauscherpark sind.
Ich beobachte eine Wasseramsel beim Abendessen. Nur zwei Fotos gelingen mir von dem Vogel, weil die Kamera nicht so will wie ich.
Bei Sonnenuntergang erreiche ich wieder den Entenweiher, wo ich noch einige Fotos schieße, bevor ich mich gegen 20:30 Uhr auf den Heimweg mache.
sehr schön Ronald. Tolle Bilder, die sich im Wasser wiederspiegeln
Hallo Heidi,
ja, der Rauscherpark ist bei Hobbyfotografen beliebt.
LG Ronald