Heute ist ein großer Tag: Pfarrer Josef Wolff wird heute, am 14.01.2024, zu unserem neuen Pfarr-Administrator der GdG Kreuzau-Hürtgenwald ernannt. Über den großen Einführungs-Gottesdienst bei uns in der Pfarrkirche St. Antonius in Hürtgenwald-Gey berichte ich im Folgenden.
An unseren neuen Pfarrer Josef Wolff knüpfen wir in der GdG Kreuzau-Hürtgenwald große Hoffnungen. Seit der Pensionierung unseres hochgeachteten Pastors Georg Neuenhofer vor fast genau 7 Jahren ist viel Porzellan durch den seitherigen Pfarr-Administrator zerschlagen worden. Ich frage mich, wie man einen, meiner Meinung nach völlig empathielosen Menschen in der Seelsorge einsetzen kann. Aber der Diözesanbischof hatte (vielleicht auch aufgrund unserer Brandbriefe) ein Einsehen mit uns und hat dem besagten Herrn einen anderen Porzellanladen zugewiesen. Wir können von Glück sagen, dass unser Pastor Neuenhofer als fleißiger Subsidiar immer für uns da war; so, wie bereits vor seiner Pensionierung.
Nach diesen 7 mageren Jahren folgen nun hoffentlich 7 fette Jahre. „Mindestens“, wie unser neuer Pfarr-Administrator, Pfarrer Josef Wolff mir auf eine entsprechende Bemerkung antwortet. Pfarrer Wolff eilt ein hervorragender Ruf voraus und wir sind sicher, endlich wieder einen empathischen, konstruktiven Kümmerer zu erhalten, der die Bezeichnungen Pastor, Hirte, Seelsorger zu Recht trägt.
Die gesamte GdG Kreuzau-Hürtgenwald ist heute eingeladen, den Einführungs-Gottesdienst mitzuerleben. Da unsere St. Antonius-Kirche in Gey die größte in der GdG (GdG = Gemeinschaft der Gemeinden) ist, findet der Gottesdienst bei uns statt. Musikalisch umrahmt wird die Messe vom Chor Kreuzau-Drove-Stockheim unter der Leitung von Frau R. Unger. Deshalb habe ich heute keinen Orgeldienst, sondern eine andere Aufgabe: Die Fotodokumentation. Apropos Fotos: Ich habe nichts dagegen, wenn sich Privatleute Fotos aus diesem (und nur aus diesem!) Bericht herunterladen. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Fotos weder weitergegeben, noch verändert werden. Letzteres gilt insbesondere für meinen Copyright-Vermerk. Andere Websites/Homepages können gerne folgenden Link zu diesem Bericht kopieren und auf ihrer Website anbringen: Pfarrer Josef Wolff – 2 Stunden Einführung ohne Langeweile – eifelpanorama.
Zwischen den Gottesdienstbesuchern kann ich unseren Künstler-Pater Laurentius Englisch aus dem Franziskanerkloster Vossenack ausmachen.
Nach dem großen Einzug mit Gesang des Chores „Preiset froh den König“, spricht Birgit Kaminski die Einleitungsworte. Birgit Kaminski ist als Vorsitzende unseres Pfarrgemeinderates, zusammen mit der Referentin Frau Monika Schall, maßgeblich an der Organisation dieses Tages beteiligt.
Anschließend begrüßt Pfarrer Josef Wolff die Gäste aus Politik und Kirche und stellt das Pastoralteam vor.
Regionalvikar Norbert Glasmacher überreicht unter Beifall der Gemeinde unserem neuen Pfarrer die Ernennungsurkunde. Eine weitere Ernennungsurkunde erhält Priester Innyasi James Victor aus Tamil Nadu in Indien. Er soll Pfarrer Wolff in unserer GdG im priesterlichen Dienst unterstützen.
Nach der liturgischen Eröffnung folgt das „GdG-Puzzle“, welches einen größeren zeitlichen Raum einnimmt und das Frau Schall und Birgit Kaminski gemeinsam mit den eifrigen Kommunionkindern zusammensetzen. Es stellt anschaulich dar, aus welchen Puzzleteilen eine GdG besteht. Zukünftig soll großer Wert auf die Gemeinsamkeiten in der GdG gelegt werden.
Der Chor singt nach dem Kyrie „Ich will den Herrn loben“ zum Gloria. Als Antwortgesang nach der Lesung (1. Samuel 3) singt die Gemeinde GL 427 „Herr deine Güt‘ ist unbegrenzt“, bevor Diakon Winfried Zeller das Evangelium (Joh. 1, 35-42) verkündigt.
In seiner Predigt geht Pfarrer Josef Wolff auf den Fingerzeig Johannes des Täufers „Seht (!)“ ein. Auch die Kinder werden von ihm einbezogen, indem er Fragen stellt, die sie beantworten sollen. Außerdem bittet er die Kinder zum Altar, wo er ihnen einen Kelch zeigt. Dieser Kelch gehörte einem Priester, der im Krieg geblieben ist und den Pfarrer Josef Wolff verwahrt.
Zum Credo singen Chor und Gemeinde im Wechsel GL 800 „Ich glaube an den Vater“. Es schließen sich die Fürbitten an.
Zur Gabenbereitung singt die Gemeinde GL 455 „Alles meinem Gott zu Ehren“, zum Sanctus GL 198 „Heilig bist du, Großer Gott“. Zum Agnus Dei trägt der Chor den Taizé-Gesang „Nada te turbe“ und nach der Kommunion „Laudato si“ vor.
Nach dem Schlussgebet gibt Pfarrer Josef Wolff Vertretern aus Politik und Evangelischer Kirche Gelegenheit für einige Grußworte.
Den Reigen eröffnet MdB Thomas Rachel, gefolgt von MdL Ralf Nolten, der sich den Kalauer über den „Wolf im Schafspelz“ nicht verkneifen konnte und die Lacher damit auf seiner Seite hatte.
Auch die beiden Evangelischen Pfarrer kommen zu Wort. Pfarrer Schmidtlein ist in unserer Kirche quasi „heimisch“, denn ihm und seiner Gemeinde gewähren wir zu Heilig Abend, zu Karfreitag und zu Trauerfeiern „Asyl“ in unserer Kirche. Ich selbst werde von ihm zu diesen Gelegenheiten stets als Organist engagiert.
Pfarrer Schmidtlein geht auf das Jahresmotto seiner Kirche ein, wo es u.a. heißt: „Alles was ihr tut, tut es aus Liebe!“. Kaum ausgesprochen, erhält Pfarrer Schmidtlein spontan großen Applaus der Anwesenden. Dieser Applaus zeugt davon, wie sehr die GdG diese Liebe bei der Administration der letzten 7 Jahre vermisst hat.
Der Bürgermeister von Kreuzau, Herr Ingo Eßer, und die Vertreterin unseres Hürtgenwalder Bürgermeisters, Frau Iris Hürtgen, sprechen ebenfalls einige Grußworte, bevor die Vertreter des KGV-Rats und des GdG-Rats den Grußwort-Reigen beschließen.
Glücklicherweise fassen sich alle Redner relativ kurz.
Schließlich segnet Pfarrer Josef Wolff noch die Christopherus-Plaketten, die einige Kinder später am Kirchenausgang verteilen.
Nach dem Schlusssegen singt die Gemeinde das auf dem irischen Reisesegen basierenden Lied GL 813 „Möge die Straße uns zusammenführen“.
Allgemeiner Tenor nach 2 Stunden Gottesdienst: Es war keine Minute langweilig!
Ich persönlich habe allerdings die armen Schützen bedauert, die die ganze Zeit über im Altarraum stehen mussten.
Jetzt sind noch alle Anwesenden zu einer Begegnung im Pfarrheim eingeladen, wo bereits die Gemüse- und die Erbsensuppe ungeduldig auf ihren Verzehr warten. Und wo die Schützen bei einigen Bierchen weiterhin ihr gewaltiges Stehvermögen unter Beweis stellen.
Wenn der Eindruck, den wir heute von Pfarrer Josef Wolff und dem neuen Pastoralteam gewonnen haben, sich auch in Zukunft bestätigt, dann kann sich die GdG Kreuzau-Hürtgenwald glücklich schätzen und Bischof Dieser und Gott von Herzen danken.
Ein schöner und sehr schätzender Bericht für euren neuen Pfarr-Administrator.
Ich hoffe, er wird seinem ihm vorauseilenden Ruf gerecht.
LG Frauke
Hallo Frauke,
vielen Dank für Deinen Kommentar!
Ja, wir sind voller Zuversicht!
Herzliche Sonntagsgrüße
Ronald
Lieber Ronald. Schöner Beitrag von der Einführung von Pastor Wolff. Hoffen wir das Beste und das Neuenhofer Entlasstung spürt bes.menschlich .Grüsse von Josef u,Irmgard
Liebe Irmgard, lieber Josef,
vielen Dank für Euren Kommentar! Habe mich sehr darüber gefreut!
Ja, ich denke auch dass der Wechsel zu Pfr. Wolff für unseren Pastor Neuenhofer eine große menschliche/psychische Entlastung bedeutet. Und nicht nur für ihn…
Liebe Grüße
Ronald