Blaue Frösche gibt es nur einmal im Jahr, nämlich ungefähr in der letzten März-Dekade zur Moorfrosch-Balz. Und auch nur wenige Tage bei Sonnenschein. Das ganze Jahr über blau sein, wäre wohl zu viel für den Moorfrosch. Das schaffen nur einige Exemplare der Gattung Mensch.
Natürlich gibt es bei uns in Deutschland gute Gebiete, um Hirschkäfer zu fotografieren. Z.B. bei Leichlingen oder im Diersfordter Wald bei Wesel. Aber viel näher an meinem Dorf liegt ein ergiebiges Hirschkäfer-Gebiet in den Niederlanden, unmittelbar an der Deutsch-Niederländischen Grenze.
Eine der größten Kreuzotter-Populationen gibt es etwa 70 km von meinem Dorf entfernt, im Deutsch-Niederländischen Grenzgebiet Lüsenkamp/Boschbeek/De Meinweg. Schon mehrfach habe ich versucht, die Kreuzotter zu finden. Über die Höllenotter-Suche habe ich auf meiner Website unter „Die Sache mit den Giftschlangen und den Gämsen“ berichtet. Im vorigen Jahr habe ich bei Donaueschingen an einer Kreuzotter-Führung teilgenommen. Leider war es mir nicht gelungen, die gesichteten Kreuzottern zu fotografieren. In diesem Jahr will ich sie aber unbedingt ablichten.
„Bei Driebergen in den Niederlanden kommt ihr zurzeit ganz nah an die seltenen Kiefernkreuzschnäbel heran!“, berichtet ein befreundeter Naturfotograf Peter und mir. Da müssen wir natürlich hin! Kiefernkreuzschnäbel sind vor allem in Skandinavien und Osteuropa beheimatet und in unseren Breiten sehr seltene Gäste. Sie unterscheiden sich von den hiesigen Fichtenkreuzschnäbeln u.a. durch einen sehr hohen und in der Mitte gewölbten Unterschnabel.
So könnte man denken, wenn unsere Nachbarn von „Boomkikker“ reden. Kikker sind aber in den Niederlanden keine Fußballer, sondern Frösche. Vielleicht deutet das aber auch auf die Art hin, wie unsere Nachbarn Fußball spielen. Das kann ich als Nicht-Fußball-Fan natürlich nicht beurteilen. Zumindest gibt es uns eine kleine Vorstellung davon, wie die babylonische Sprachverwirrung bis heute nachwirkt.