Um 4:30 Uhr will ich mich heute mit René auf einem Parkplatz an der Döberitzer Heide treffen. Bei meiner Ankunft hatte ich im Hotel Bescheid gegeben, dass ich am Dienstag bereits um 3:45 Uhr auschecken muss. Gestern Abend hatte ich vorsorglich noch einmal daran erinnert. Heute Morgen? Ich stehe vor verschlossener Hoteltüre und weit und breit ist nichts vom Nachtportier o.ä. zu sehen! Wie komme ich hier nur pünktlich raus?
Über blaue Frösche und Schwarzwald habe ich bereits mehrfach berichtet. Aber über einen blauen Wald noch nicht. Das will ich nun nachholen. Im April beginnt in einem kleinen Wäldchen bei Hückelhoven ein großartiges Naturschauspiel: Die Blüte der Hasenglöckchen.
Nicht im Zoo, nicht in der Camargue, sondern eine Flamingo-Kolonie frei lebender und brütender Vögel in Deutschland? Jawohl, das gibt es tatsächlich! Es handelt sich um die nördlichste Flamingo-Kolonie in Europa. Du findest sie im Zwillbrocker Venn im westlichen Münsterland, unmittelbar an der Niederländischen Grenze.
Eine der größten Kreuzotter-Populationen gibt es etwa 70 km von meinem Dorf entfernt, im Deutsch-Niederländischen Grenzgebiet Lüsenkamp/Boschbeek/De Meinweg. Schon mehrfach habe ich versucht, die Kreuzotter zu finden. Über die Höllenotter-Suche habe ich auf meiner Website unter „Die Sache mit den Giftschlangen und den Gämsen“ berichtet. Im vorigen Jahr habe ich bei Donaueschingen an einer Kreuzotter-Führung teilgenommen. Leider war es mir nicht gelungen, die gesichteten Kreuzottern zu fotografieren. In diesem Jahr will ich sie aber unbedingt ablichten.
„Bei Driebergen in den Niederlanden kommt ihr zurzeit ganz nah an die seltenen Kiefernkreuzschnäbel heran!“, berichtet ein befreundeter Naturfotograf Peter und mir. Da müssen wir natürlich hin! Kiefernkreuzschnäbel sind vor allem in Skandinavien und Osteuropa beheimatet und in unseren Breiten sehr seltene Gäste. Sie unterscheiden sich von den hiesigen Fichtenkreuzschnäbeln u.a. durch einen sehr hohen und in der Mitte gewölbten Unterschnabel.